Wie wird CBD Hanföl hergestellt und wozu dient es?

Wie wird also dieses kleine Wunder hergestellt?

Hanföl wird aus kaltgepressten Hanfsamen hergestellt. Es hat einen angenehmen nussigen Geschmack und eine satte grüne Farbe, welche auf einen hohen Gehalt an Chlorophyll hinweist, welches im menschlichen Körper als Antioxidans wirkt, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung hat und das Immunsystem stärkt.

Der Hanfsamen weist eine Öl-Gewinnbarkeit von ca. 30% auf, was bedeutet, dass wir aus 100 kg Samen etwa 30 Liter Hanföl pressen können. Beim Auspressen entstehen noch sog. Presslinge. Diese dienen entweder als qualitatives Futtermittel für Nutztiere, z.B. Pferde oder Fische, oder sie werden zu Hanfmehl gemahlen. Mehl aus Hanfsamen ist glutenfrei und somit für Menschen mit Zöliakie geeignet.

Gepresstes Öl aus Hanfsamen hat praktisch einen Nullgehalt an psychotropen Substanzen. Die Samen des Industriehanfs enthalten THC nur in Spuren und können somit nicht als Droge wirken.

Die wertvollsten Substanzen im Hanföl sind die essentiellen ungesättigte Omega-3- (Linolensäure) und Omega-6-Fettsäuren (Alpha-Linolsäure). Essentiell werden sie deshalb genannt, da der menschliche Körper sie nicht selbst herstellen kann und wir sie aus der Nahrung aufnehmen müssen. Hanföl hat ein ideales Verhältnis dieser essentiellen ungesättigten Säuren von 1:3.

Essentielle Fettsäuren sind lebensnotwendig für die korrekte Funktion unseres Organismus, da sie als Grundbausteine für die Bildung von Endocannabinoiden dienen. Diese Substanzen fungieren im Rahmen des endocannabinoiden Systems, welches das Gleichgewicht in allen lebenswichtigen Systemen unseres Organismus hält: Nahrungsaufnahme, Verdauung und Ausscheidung, Vermehrung, Regulierung und Schutz des Nervensystems, skelettomuskuläre, endokrine und kardiovaskuläre Funktionen, Verbrennung von Fetten und Zuckern, Abwehrkräfte.

Das endocannabinoide Reguliersystem hilft unserem Körper auch mit physiologischem, biochemischem und psychischem Stress umzugehen, dem er in Interaktion mit seiner Umgebung ausgesetzt ist.

Endocannabinoide haben einen positiven Einfluss auf die Fähigkeit des Menschen, neue Erkenntnisse zu erlangen und mit ihnen umzugehen. Deshalb ist es für die Entwicklung eines jungen Organismus unerlässlich, eine ausreichende Zufuhr von essentiellen Fettsäuren sicherzustellen.

Hanföl ist auch ein ideales Hilfsmittel bei der Absenkung eines hohen Cholesterin- und Blutzuckerspiegels. Durch einen Esslöffel täglich können Sie Dickdarmkrebs oder kardiovaskulären Problemen vorbeugen.

Gemäß der Empfehlung von Ernährungsfachleuten braucht jeder erwachsene Mensch im Schnitt 7 g Linolsäure täglich, wobei bis zu 10 g täglich empfohlen werden. Dies entspricht 50 bis 60 g Hanfsamen oder 15 bis 20 g Hanföl täglich (1–2 Esslöffel).

Da es sich um virginales kaltgepresstes Öl handelt, wird es hauptsächlich in der kalten Küche verwendet, zum Beispiel zu Salaten, Teigwaren, zum Abschmecken von Aufstrichen oder Soßen. Das Öl muss für die Lebensmittelverwendung für ungefähr 6 Monate im Kühlen und Dunklen aufbewahrt werden – nach dieser Zeit ist es für weitere 3 Monate für äußere Anwendung geeignet.

Die äußere Behandlung mit Hanföl ist eine geeignete ergänzende Therapie für Patienten mit atopischen Ekzemen, Schuppenflechte, Akne oder trockener gereizter Haut. Hanföl befeuchtet die Haut und macht sie geschmeidig, heilt sehr gut Narben oder Verbrennungen. Salben mit einem Gehalt an Hanföl lindern auch Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen.